China ‒ Geschäften in der neuen Normalität

China ‒ Geschäften in der neuen Normalität

Mai 2015

Heinz Oertle

, Dr. oec.

Die Einschätzung der Geschäftsmöglichkeiten in China war auch schon euphorischer. Von „Abenddämmerung“ wird gesprochen. Wirtschaftsinstitute und Rating-Agenturen vermelden zunehmend negative Daten. Die Löhne haben sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdreifacht. Sowohl beim Import als auch beim Export schrumpften 2014 die Wachstumsraten. Auch das Gesamtwachstum werde niedriger ausfallen als das von der Regierung gesteckte Ziel von 7.5% und damit das schwächste Wachstum seit 24 Jahren sein, wird prophezeit. Und: 2015 werde sich das Wachstum weiter verlangsamen. Sinkende Rohstoffpreise, eine verlangsamte Entwicklung im Immobiliensektor und Überkapazitäten sind nur einige der ins Feld geführten Gründe. Zu diesen Herausforderungen der chinesischen Wirtschaft gesellen sich ökologische und soziale Verwerfungen.

Dramatische Ausmasse hat die Umweltverschmutzung angenommen – die chinesische Regierung hat ihr denn auch „den Krieg erklärt“. Dies gilt ebenso für die immer noch grassierende Korruption. Die neue Anti-Korruptionspolitik hat europäischen Premium-Likörherstellern wie Rémy Martin oder Pernod Ricard die Geschäft

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